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Raid und LVM

Änderungsstand: 2020-01-06

Vorwort:

Dieser Guide bezieht sich noch auf OMV4. Sollte aber auch auch OMV5 übertragbar sein.

Ein LVM (Logisches Volumen Management) sollte immer als Unterbau ein Raid-System verwenden um Datenverlust vorzubeugen. Und immer wieder gern erwähnt – Ein Raid ersetzt kein Backup!

Vorteile eines LVM:

  • Hohe Flexibilität – Mehrere Festplatten können zu einem Logischen Volumen zusammengeführt werden
  • Größenänderung des Volumens jederzeit möglich
  • Plattensystem erweiterbar (jedenfalls theoretisch)
  • Snapshots möglich
  • Sehr gut geeignet, um Tests zu fahren. Die nicht mehr verwendeten Volume können einfach gelöscht und neu erstellt werden.

Nachteile eines LVM:

  • LVM-Unterstützung nur von Linux

Für dieses Beispiel erstellte ich, für diverse Tests, mittels VirtualBox ein System mit insgesamt 4 SATA Massenspeicher. Die Einrichtung von VirtualBox und die Vorkonfiguration von OMV4 inkl. OMV-Extras, sollte bekannt sein.

Zuerst im OMV unter „Datenspeicher“ – „Laufwerke“ die 3 Datenplatten mit der Schnelllöschmethode löschen. Dann in den OMV-Erweiterungen das LVM-Plugin installieren.

Jetzt unter „Datenspeicher“ – „Raid Verwaltung“ auf „+ Erstellen“ klicken, einen Namen vergeben, auf Raid 5 stellen, alle verfügbaren Platten selektieren und „Erstellen“ klicken. Dieser Vorgang dauert etwas (warten, bis in der Zustandsanzeige 100% angezeigt wird!).

Jetzt unter „Datenspeicher“ – Logical Volume Management“ – „Physical Volumes“ auf „+ Hinzufügen“ klicken, Laufwerk wählen (in meinem Fall das eben erstellte Raid-Pool) und Erstellen klicken.

Nun im selben Fenster auf „Volume Groups“ klicken, einen Namen vergeben und das Laufwerk hinzufügen. Speichern.

Immer noch im selben Fenster „Logical Volumes“ wählen, „+ Hinzufügen“ klicken, Namen vergeben, Volume Group wählen und gewünschte Größe vergeben. Speichern. Hier können mehrere logische Datenträger, wie es gewünscht wird, erstellt werden. Ich verwende für mein Beispiel nur ein Volume mit voller Kapazität.

Jetzt zum Reiter „Dateisysteme“, „+ Erstellen“, Laufwerk wählen, für Datenträgerbezeichnung einen Namen vergeben und das gewünschte Dateisystem wählen. Ich verwende für mein Beispiel, um gewisse Tests zu tätigen, BTRFS. Es wird aber explizit Ext4 empfohlen! „OK“ klicken. Jetzt noch das Laufwerk Einbinden – Fertig.

Das klassische Software-Raid5 mit LVM wurde erfolgreich erstellt.

Test: Das Erstellen war mit etwas Mehraufwand kein Problem. Die Datenübertragung mittels SMB schwankte zwischen 113Mbit/s und 42Mbit/s. Bedeutend schneller, als das bei mir in ZFS der Fall war, aber immer noch niedriger, als es im Unionfilesystem der Fall ist. Dort habe ich eine Übertragungsrate von stabilen 112Mbit/s (durchgängig!)…

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